Viele Anfänger haben Schwierigkeiten sich am Himmel zu orientieren wenn Sie das erste mal durch ein Teleskop schauen.
Das Auffinden von Objekten fällt dann schwer, da sich plötzlich ein ganz anderes Bild im Teleskop darstellt, als es vorher auf der Sternkarte ersichtlich war. Das liegt einfach an den Bauweisen der einzelnen Teleskope.
Ich möchte mit diesem Artikel kurz zeigen woran das liegt um ein besseres Verständnis der Optik und deren Verhalten zu zeigen. Damit versteht man besser warum das Bild anders aussieht und sich anders bewegt und kann sich darauf einstellen.
Ich möchte hier mit einem kleinen Beispiel zeigen wie sich die Bilder im Teleskop darstellen.
Das folgende Bild zeigt das Sternbild des Großen Hundes wie man es Momentan am Horizont sehen kann. Es dient uns als Referenz, so wie man es mit dem bloßem Auge betrachtet.
Betrachtet man nun dieses Bild in einem Refraktor, also einem Linsenteleskop, oder einem Newton, einem Spiegelteleskop, dann stellt es sich schon ganz anders dar.
Hier wird das Objekt durch die Linsen oder Spiegel auf dem Kopf und Seitenverkehrt dargestellt. Schaut Euch das folgende Bild an.
Das liegt an den Linsen oder an den Spiegeln. Für das gerade Drehen von Bildern gibt es Prismen, die man vor allem bei Refraktoren einsetzt. Dies sollte man aber nur tun, wenn man erdgebundene Objekte beobachtet, da sich das negativ auf das Lichtsammelvermögen des Teleskops auswirkt und man dann weniger sieht.
Hier sieht man einmal ein Newtonteleskop und dessen Strahlengang. Dabei fällt das Licht von der Linken Seite in das. Verfolgt man nun den Lichtstrahl dann sieht man das sich dieser hinter dem Okularauszug zu einem Punkt zusammenzieht. Das ist der sogenannte Brennpunkt. Nach dem Punkt verbreitert sich der Strahl wieder. Dort dreht sich das Bild auch auf den Kopf und tauscht die Seiten.
Hier muss sich einfach jeder Amateurastronom dran gewöhnen, dass die Darstellung im Teleskop einfach den optischen Gesetzen folgt und damit das Bild verkehrt herum und seitenverkehrt dargestellt wird.
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